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Denkverbuet

Wann ee schonn eppes sécher vun der aktuel­ler Coro­na-Kris zeréck hale kann, dann ass et, op där enger Säit, d’Kom­plexi­téit vun den wës­sen­schaft­le­chen, poli­tes­chen, mora­les­chen a gesell­schaft­leche Pro­ble­mer déi se mat sech bréngt. A wat op der ane­rer Säit och opfält, sinn déi sim­plis­tesch Dis­coursë mat dee­nen déi Kris verein­facht gëtt.  (Lire la suite … )

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Risiko, Preventioun an Absurditéit

„Man erzählt, ein wun­dertä­ti­ger Rab­bi in Chelm habe ein­mal in einer Vision gese­hen, wie das Leh­rhaus in Lublin, mehr als acht­zig Kilo­me­ter ent­fernt, nie­der­ge­brannt sei. 

Diese bemer­kens­werte Erschei­nung ver­größerte sei­nen Ruhm als Wun­dertä­ter aufs nach­hal­tig­ste. Als einige Tage spä­ter ein Rei­sen­der aus Lublin in Chelm ein­traf, wurde er von den Anhän­gern des Wun­der-Rab­bis mit Trauer und Sorge begrüßt, aber auch mit einem gewis­sen Gefühl des Stolzes. ‚Wovon sprecht ihr eigent­lich?‘ fragte der Rei­sende …“  (Lire la suite … )

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Die Politik der Angst

In einem kur­zen Blog­bei­trag weist der ita­lie­nische Phi­lo­soph Ric­car­do Man­zot­ti zurecht darauf hin, dass Exper­ten in der heu­ti­gen Krise weni­ger nach den Über­tra­gung­sme­cha­nis­men von Viren gefragt wer­den als nach Verhaltensanleitungen. 

Der Wis­sens­trans­fer mit dem Wis­sen­schaft­ler zu einem verant­wor­tungs­vol­len und auf­geklär­ten Umgang mit der bedroh­li­chen Situa­tion bei­tra­gen könn­ten, weicht gemein­hin dem Bedürf­nis von Regeln und Richt­li­nien, von Ver­bo­ten und Stra­fen. Dieses Bedürf­nis ents­pricht umge­kehrt der poli­ti­schen und media­len Mobi­li­sie­rung von Ang­st, Scham und Schuld. Der Eifer mit dem sich die ver­schie­dens­ten Wis­sen­schaft­ler, bevor­zugt auch in Luxem­burg, in öffent­li­chen Medien mit solch persön­li­chem Sou­verä­nitätss­tre­ben her­vor­tun zeigt von einem tie­fen, wenn auch nicht bewuss­ten Verständ­nis von real­po­li­ti­scher Praxis.  (Lire la suite … )