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Adorno : Bemerkungen zur ›Authoritarian Personality‹

Mit den von Eva Maria Ziege erst­mals heraus­ge­ge­be­nen „Bemer­kun­gen zu The Autho­ri­ta­rian Per­so­na­li­ty„, deren Typos­kript sich im Nachlass Max Hor­khei­mers befand, bringt der Suhr­kamp Ver­lag dieses Jahr den zwei­ten unveröf­fent­lich­ten Text von Th. W. Ador­no heraus.1 Die „Bemer­kun­gen“ waren urs­prün­glich als Kapi­tel „über die Stel­lung der Stu­die im Verhält­nis zu ande­ren Theo­rien und For­schun­gen“ der 1950 erschie­nen Stu­die The Autho­ri­ta­rian Per­so­na­li­ty gedacht.

Ador­no hatte das vor­ge­se­hene Kapi­tel in zwei große Teile geglie­dert : Es sollte sich einer­seits mit der Stel­lung der Stu­die in der dama­li­gen For­schung bes­chäf­ti­gen und ande­rer­seits auf das Verhält­nis zu ande­ren „Groß­theo­rien“ ein­ge­hen. Trotz der teil­weise vehe­men­ten Kri­ti­ken, die der Autho­ri­ta­rian Per­so­na­li­ty seit ihrer Veröf­fent­li­chung zuteil wur­den, blei­ben viele von Ador­nos Über­le­gun­gen dur­chaus frucht­bar für aktuelle Unter­su­chun­gen des Rechts­po­pu­lis­mus und des Rechtsextremismus.

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Psychoanalyse und Philosophie

Her­bert Mar­cuse : Psy­cho­ana­lyse und Phi­lo­so­phie, Nach­ge­las­sene Schrif­ten, Bd. 3. zu Klam­pen Ver­lag, Lüne­burg, 2002 Nach Fromms Aus­schluss aus dem Ins­ti­tut für Sozial­for­schung, blieb Mar­cuse der ein­zige Den­ker der„Frankfurter Schule“, für den die Psy­cho­ana­lyse mehr bein­hal­tete als einen unumgän­gli­chen Bei­trag zur  (Lire la suite … )